Energiekrise gemeinsam meistern!

Alles rund um die Energiepolitik mit Kaya Kinkel.

Am 6. Oktober 2022 um 19 Uhr fand unsere Bürgerinformationsveranstaltung im Hardehäuser Hof in Fritzlar statt. Thema war die aktuelle Energiepolitik. Als Fachreferentin konnten wir Kaya Kinkel, energie- und wirtschaftspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion in Wiesbaden, gewinnen.

In lockerer Atmosphäre konnten sich die Bürger*innen aus erster Hand über die Ursachen der Energiekrise, die explodierenden Energiepreise, über Energiesparen und über Lösungsansätze, wie die Energiekrise gemeistert werden kann, informieren.

Dabei bekräftigte Kaya das Postulat, dass die Transformation von fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren Energien unabdingbar ist und mit aller Kraft vorangetrieben werden muss. Der umfassende Ausbau der erneuerbaren Energieträgern sorgt nicht nur für Versorgungssicherheit, sondern auch für niedrige Strompreise.

Kaya Kinkel zeigte dabei drei grundlegende Handlungsfelder auf.

Das erste und wichtigste Handlungsfeld ist die Gewährleistung der Versorgungssicherheit. Dies bedeutet in den aktuellen unsicheren Zeiten, in denen auch die Versäumnisse der letzten Jahre deutlich werden, die zeitlich begrenzte Weiternutzung von Atomstrom.

Das zweite Handlungsfeld betrifft den massiven Ausbau der erneuerbaren Energien. Hier geht es jetzt vor allem darum, die bestehenden, z.T. hinderlichen gesetzlichen Grundlagen zur Errichtung von Windkraft- und Solaranlagen zu reformieren, um für Unternehmen und Investoren*innen Planungssicherheit zu schaffen.

Die dritte Maßnahme betrifft das Energieeinsparpotential. Hier sind alle Energie-verbraucher, von der Industrie über Unternehmen bis zu den Privathaushalten, gefordert, sich Gedanken darüber zu machen, wo man Ressourcen und Energie effektiver nutzen bzw. einsparen kann. Hierzu verwies Kaya auf die Energie-Checks der Landesenergieagentur, die man unter dem Link https://www.lea-hessen.de/buergerinnen-und-buerger/testen-sie-unsere-energie-checks/ aufrufen kann.

Viele weitere Fragen wurden eifrig und sachlich diskutiert, so dass am Ende der Veranstaltung gegen 21 Uhr alle Beteiligte das Gefühl hatten, dass wir in der Energiekrise nicht machtlos sind, sondern es berechtigte Gründe gibt, mit Zuversicht in die Zukunft zu schauen.